Die Gesamtverkabelung der Schaltung

Der Aufwand muss sein …

Das letzte Kapitel der Hardware-Beschreibung richtet sich an die Verkabelung zwischen den Tastern und LEDs in der Frontplatte der Schalttafel und dem Interconnection-Board sowie zwischen allen Platinen der gesamten Steuerung. Für die Verkabelung galten ebenso die Prinzipien Flexibilität und einfache Erweiterbarkeit, so dass ein gewisser Aufwand zu treiben ist. Das folgende Foto zeigt den Blick auf das im Kapitel Konzept vorgestellte Brett mit allen steuerungsrelevanten Platinen:

Zu erkennen sind einerseits die Schraubleisten unten im Bild und auf jeder der Platinen, und andererseits die „Kabelkanäle“. Die klassischen Kabelkanäle fand ich zu teuer, daher habe ich hier zu einer improvisierten Lösung gegriffen. Die Alu-Winkelprofile sind eigentlich Fliesenabschluss-Stege (erhältlich in jedem Baumarkt). In die längere Seite des Profils sind Aussparungen eingefräst, die sich für die Aufnahme der Drähte gut eigneten, indem diese mehrmals durch die Aussparungen geführt werden. Das folgende Detailbild zeigt das:

Ebenso zu erkennen ist der grossen weisse Kabelkanal, von dem aus die geschirmten mehradrigen Signalkabel zum Schaltpult und zum Relais-Board sowie das USB Kabel zum PC (ganz links im Bild) abgehen.

Das grundlegende Prinzip ist jetzt erkennbar: alle abgehenden (oder ankommenden) Signalkabel werden fest verlötet auf den länglichen Platinen mit den Schraubklemmen terminiert. Farbige Drähte führen sodann von diesen Schraubklemmen zu den ihren Gegenstücken auf den einzelnen Platinen. Dies gewährleistet, dass jede einzelne Verbindung später geändert werden kann. Gleichwohl bedeutet es jetzt mehr Aufwand.

Im ersten Bild oben erkennt man auch 2 Flachbandkabel, die die PC-Ausgänge des Interconnection-Boards mit der USB-PC-Interface-Karte verbinden. Sicherlich hätte man für alle internen Verdrahtungen auch solches Flachbandkabel verwenden können, dies entsprach für mich jedoch nicht dem Grundsatz der Flexibilität.

Schaut man noch detailliert auf die länglichen Platinen mit den Schraubklemmen, so ist zu erkennen, dass sich ganz links 5×3 Klemmen (und 1×2), gefolgt von 2 Platinen mit 3×8 Klemmen und ganz rechts wieder 5×3 Klemmen (und 1×2) befinden. Dies entspricht genau der Anzahl Taster auf dem Schaltpult in ihrer logischen Verteilung: 5 Taster oben links, 8 Taster unten links, 8 unten rechts und 5 oben rechts. In der gezeigten Ansicht besteht jeder Dreierblock aus:

Ausgang zu den Relais — Ausgang zu den LEDs in der Frontplatte — Eingang von den Tastern
(Detailbild fehlt noch)

Es braucht dabei je Taster, je LED und je Relais nur ein Signalkabel, weil die Masse-Anschlüsse jeweils zusammengelegt und über ein einziges Kabel geführt werden.

Zuletzt noch ein Hinweis auf die Platine ziemlich exakt mittig im ersten Bild oben: dies ist die Verteilung der zugeführten Spannungsversorgung von +12V und +5V. Die Spannung resultiert aus einem ausrangierten Netzadapter eines Laptops und wird ebenso von extern über die Kabelkanäle zugeführt.